Alte Medikamente
Arzneimittel sind für die Gesundheit oft unverzichtbar. Fast jeder nimmt bei Bedarf oder regelmäßig Medikamente ein. Die meisten Wirkstoffe werden nach der Einnahme wieder ausgeschieden – oft sogar in unveränderter Form.
Zusätzlich gelangen Medikamentenrückstände jedoch durch unsachgemäße Entsorgung von Tabletten und flüssigen Arzneimitteln über die Toilette bzw. Spüle ins Abwasser. Dies belastet die Umwelt, denn Kläranlagen können nicht alle im Abwasser enthaltenen Substanzen zurückhalten oder entfernen.
Lassen Sie sich deswegen beim Kauf von Medikamenten bitte zur richtigen Packungsgröße beraten und prüfen Sie den Bestand Ihrer Hausapotheke, bevor Sie neue Medikamente kaufen. So kann jeder von uns einen Beitrag leisten, um unnötige Arzneimittelrückstände zu vermeiden.
Folgen
Arzneimittelwirkstoffe können in mechanisch-biologischen Kläranlagen nur teilweise aus dem Abwasser entfernt werden. Dabei ist der erreichte Reinigungsgrad bezüglich der einzelnen Arzneimittelwirkstoffe sehr unterschiedlich. Einige Substanzen werden fast vollständig entfernt, wohingegen andere Stoffe die Kläranlage ohne nennenswerte Änderung verlassen. Im Durchschnitt können 40 Prozent der Substanzen eliminiert werden.
Die nicht vollständig abgebauten Medikamentenrückstände gelangen mit dem Kläranlagenablauf in die Elbe. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass selbst geringe Konzentrationen einzelner Wirkstoffe negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Diese kleinsten Konzentrationen lassen sich inzwischen mit modernen Messmethoden in Gewässern nachweisen.
In die richtige Tonne
- Arzneimittelreste niemals über die Toilette oder den Abfluss entsorgen.
- Altmedikamente gehören in die Restmülltonne.
- Flüssige Arzneien sind in der geschlossenen Flasche über den Restmüll zu entsorgen.
- Altmedikamente können auch am Schadstoffmobil oder auf dem Wertstoffhof abgegeben werden.
Reimscheisser
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